Vorsorgeuntersuchung

Okt. 24, 2023 | Allgemein, Leistungen

Ab 45 Jahren sollten Männer regelmäßig die Vorsorgeuntersuchung zur Früherkennung von Prostatakrebs wahrnehmen. Besteht eine familiäre Vorbelastung für Prostatakrebs, können bereits Männer ab 40 Jahren das Früherkennungsprogramm absolvieren

Der sogenannte „Leistungskatalog der Krankenkassen“ legt fest, welche Vorsorgeuntersuchungen für Männer sinnvoll und empfehlenswert sind. Die Patienten haben ab dem 35. Lebensjahr grundsätzlich das Recht, alle drei Jahre zu einer Früherkennungs- und Vorsorgeuntersuchung zu gehen.

Zu Beginn eines Termins beim Urologen findet ein Gespräch statt, in dem der Patient von Beschwerden, Vorerkrankungen, Medikamenteneinnahmen oder anderen Besonderheiten berichtet. Anschließend beginnt der Arzt mit dem Körperchec. Eine Labor- und Ultraschalluntersuchung ist von Praxis zu Praxis unterschiedlich gehandhabt.

Die Untersuchungen
Bei Männern ab 45 Jahren zahlt die gesetzliche Krankenkasse einmal im Jahr eine Tastuntersuchung der Prostata. Vom Enddarm her tastet die Ärztin oder der Arzt die Prostata ab. Die Untersuchung empfinden einige Männer als unangenehm. Sie ist außerdem nicht sehr genau. Als alleinige Untersuchung zur Früherkennung empfehlen Fachleute sie deshalb nicht.

Der Test auf das prostataspezifische Antigen (PSATest) ist keine Kassenleistung. Er kostet etwa 25 Euro, das Ergebnis mit dem Arzt oder der Ärztin zu besprechen noch einmal ungefähr 20 Euro.

PSA ist ein Eiweiß, das nur die Prostata bildet. Ein erhöhter PSA-Wert deutet auf eine Veränderung der Prostata hin. Die Ursache kann Krebs sein, meist aber ist eine Entzündung oder eine vergrößerte Prostata der Grund: Nur bei etwa 1 von 4 Männern mit auffälligem Testergebnis findet sich tatsächlich Krebs. Das Ergebnis liegt einige Tage nach der Blutentnahme vor.